Unsere Vision
Unsere Vision ist es, stabile Brücken zwischen den integrierten Disziplinen zu bauen, sodass der SRF Re2 ein neues, facettenreiches und vielfältiges Forschungszentrum für die notwendige Auseinandersetzung mit der digitalen Welt und für die Beantwortung der drängenden Fragen zu den re/produzierten Realitäten in den beteiligten Disziplinen bietet. Die Aufgabe des SRF Re2 ist es, die Forschung des Zentrums so voranzubringen, dass es für eine weltweit führende Forschung und Innovation einsteht, die sich mit der Performanz digitaler Medien anhand kulturhistorischer Paradigmen, besonders des Theaters, beschäftigt.
Fragestellungen und Expertisen
Re/producing realities bedeuten durch Medien erzeugte Wirklichkeiten. Sie begegnen uns auf verschiedenste Weise, in unterschiedlichen Medien und seit der Corona-Pandemie täglich. Wieso erscheinen uns diese medial vermittelten Wirklichkeiten als plausibel? Welche Darstellungskonventionen nutzt das Digitale? Wie entstehen mediale Realitäten? Und wieso begegnen uns im Digitalen so häufig Begriffe aus dem Theater? In der Kommunikation, die über Bildschirme funktioniert, werden theatrale Techniken – wie Szenarien, Choreografie, Auftritt, Hintergrundszenografie – eingesetzt, um medial erzeugte Welten zu gestalten. Diese werden in Videokonferenzen, in einer VR-Präsentation, in einer CAVE oder vor einer Powerwall, in Computerspielen oder auch verschiedenen Mensch-Maschine-Interaktionen genutzt. Offensichtlich verwenden digitale Medien bereits funktionierende Konventionen des Theaters, um zu kommunizieren. Die Bedingungen der Herstellung einer glaubwürdigen und belastbaren Medienrealität zu erforschen, kann deshalb erst gelingen, wenn kulturhistorische Mechanismen in adäquater Form in der Analyse Berücksichtigung finden. Dieser Mission widmet sich der SRF Re2. Sein Fokus ist es, einen theoretischen, methodischen und konzeptionellen Ansatz zu entwickeln, der sich auf Theatertechniken stützt, um die Verfahren und Effekte der Re/Produktion von Realitäten zu analysieren.
Integration von Expertisen
Das Forschungszentrum integriert infolgedessen diejenigen Expertisen, die für diese Aufgabe notwendig sind und die zugleich das gemeinsame und wechselseitige Interesse von Maschinenbau, Visualisierung, Simulation und Literaturwissenschaft prägen. Vor diesem Hintergrund fokussiert das Forschungszentrum die Theatralität des Virtuellen und die Virtualität des Theatralen. Der SRF Re2 erforscht anhand dieser reziprok fruchtbar gemachten Perspektive die Mechanismen und Wirkungen von theatralen Techniken im Vergleich von analogen und digitalen Medien
Teilnehmende Institute
Interdisziplinäre und interfakultäre Forschungsaufgabe
Die Zusammenarbeit auf interdisziplinärer wie interfakultärer Ebene wird kontinuierlich weiter aufgebaut, um der wachsenden Forschungsaufgabe gerecht zu werden, die alle Fächer wie Menschen im 21. Jahrhundert vor große Herausforderungen stellt. Für den SRF Re2 selbst gilt es zunächst, die methodische Aufgabe anzunehmen, die Breite der beteiligten Fächer zu integrieren und eine gemeinsame Diskussionskultur, die bereits in einzelnen Projekten über Jahre gewachsen ist, weiterzuentwickeln und im Sinne des Stuttgarter Wegs systematisch auszubauen. Dabei wird uns gerade das Theater als gemeinsamer Gegenstand mit seinen Techniken helfen, die Herausforderungen zu explizieren und die Fragen zu veranschaulichen, um Antworten geben zu können, die – wie das Theater selbst – aus der Vielfalt der Kulturen und der Ästhetik des Gegenstandes schöpfen.
Aktuelles
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Bild Titel: © Jung: Kommunikation (2023)